Michael Sagenhorn/ November 5, 2022/ Kino und Film, Literatur/ 0Kommentare

Die Kinofilme, und was Tolkiens Geschichten für mich bedeuten.

Für Fans von Fantasy-Geschichten zählt 1954 / 1955 als Stunde Null. Ein neues Zeitalter war angebrochen, denn in England erschienen zu jener Zeit drei Bände des Schriftstellers J.R.R. Tolkien: Der Herr der Ringe.

Dieses Buch wurde weltweit bisher über 150 Millionen Mal verkauft. Damit liegt Tolkiens Roman auf Platz 2 der größten Roman-Bestseller aller Zeiten, gleich nach Eine Geschichte aus zwei Städten von Charles Dickens.
Der Herr der Ringe zählt als Urwerk des High-Fantasy Genres. Man ist sich im Allgemeinen einig, ohne Tolkien hätte es Fantasy, wie wir es heute kennen nie gegeben. Ich selbst schließe mich da an. Natürlich sind auch meine schriftstellerischen Werke aus dem Bereich ‚Fantasy‘ durch die Abenteuer um Frodo Beutlin und seinen Gefährten inspiriert.

Von der ‚Bibel der Fantasyfans‘ existieren zwei Übersetzungen ins Deutsche. Eine von Margaret Carroux Und eine Modernere von Wolfgang Krege. Viele ältere Leser bevorzugen jedoch die erste Übersetzung von Margaret Carroux. Dieser Übersetzung sagt man nach, sie sei poetischer.

Von Mittelerde, der Welt Tolkiens erfuhren wir jedoch schon vor der Stunde Null. Begonnen hat alles mit einer Kindergeschichte, die 1937 im Verlag George Allen & Unwin erschien: Der Hobbit oder Hin und zurück. Wie bei Der Herr der Ringe geht es auch hier um eine abenteuerliche Reise, die jedoch noch nicht das epische Ausmaß seines großen Nachfolgers erreicht. Trotzdem ist auch hier die Nachfrage riesig. Der Hobbit reiht sich gleich nach Harry Potter und der Stein der Weisen ein, auf Platz 4 der größten Roman-Bestseller aller Zeiten, mit ca. 100 Millionen verkauften Exemplaren.

Zwar bin ich ein großer Bewunderer Tolkiens, aber ich gehöre nicht zu den großen Kennern der kompletten Lore. Ich bewundere auch jene Menschen, die mit so viel Interesse und so viel Liebe in Tolkiens Welt eintauchen.
Natürlich habe ich Der Herr der Ringe gelesen. Der (kleine) Hobbit und Das Silmarilion gehörten für mich quasi zu Pflichtlektüren, nachdem ich den großen Roman zu Ende gelesen hatte. Genauso studierte ich andere Texte und Sammlungen, die Tolkiens Sohn Christopher herausgegeben hat. Auch heute bin noch dabei, mein Wissen über Mittelerde zu vertiefen.

Kennengelernt habe ich Mittelerde, seine Bewohner und Wesen jedoch durch das Comic zu Der Herr der Ringe, das mein Vater 1980 für sich gekauft hatte. Die Zeichnungen des Comics waren an dem Zeichentrickfilm von 1978 angelehnt. Ich klappte das Comic auf, sah die Schwarzen Reiter und war sofort ‚hin und weg‘. Seitdem bin ich immer wieder mit Tolkiens Welt in Berührung gekommen, – nicht nur durch Bücher oder Filme, sondern auch durch Rollenspiele oder Zinn-Minitaturen. Man könnte sagen, Tolkiens Erzählungen haben mich schon fast mein ganzes Leben begleitet.

Da man unzählige Seiten über J.R.R. Tolkien, sein Leben, seine Werke verfassen könnte – und man wohl nie zum Ende kommen würde, möchte ich mich hier auf die Verfilmungen seiner Werke konzentrieren.

Dieser erste Teil meines Artikels ist weniger eine gewöhnliche Kritik. Vielmehr möchte ich meine wichtigsten Gedanken zu den Kinofilmen zusammenfassen.
Der zweite Teil wird wieder eine gewohnte Rezension sein, zur aktuellen Amazon-Serie Die Ringe der Macht, die meiner Meinung nach leider die schlechteste Verfilmung von Tolkiens Welt darstellt. Man merkt, dass die Serie nur an Tolkien angelehnt ist.

Beginnen wir zuerst mit einer sehr kurzen Zusammenfassung der Handlungen aller Geschichten. Vielen sind die Handlungen der Romanverfilmungen wahrscheinlich schon geläufig. Ich möchte auch erwähnen, dass es ab der gesamten Filmbesprechung zu mehr oder minder großen Spoilern kommen kann.

Die Handlungen der einzelnen Geschichten


Der Herr der Ringe
Die Geschichte beginnt im Auenland bei dem Volk der Hobbits. An Bilbo Beutlins 111. Geburtstag erhält dessen Neffe Frodo Bilbos geheimnisvollen Ring von Gandalf dem Zauberer. Große Gefahren lauern auf jene, die den Ring besitzen, denn dunkle Mächte suchen ihn. Gandalf vermutet, es handle sich um ‚Den einen Ring‘, vom dunklen Herrscher Sauron selbst geschmiedet.
Damit Frodo die Bewohner seines Dorfes nicht in Gefahr bringt, rät ihm Gandalf das Auenland zu verlassen. Mit seinen treuen Begleitern Samweis Gamdschie, Meriadoc Brandybock und Peregrin Tuk bricht Frodo auf. Noch weiß er nicht, dass eine epische Reise vor ihnen liegt, mit unzähligen Gefahren, aber auch neuen Gefährten. Denn das Schicksal von Mittelerde liegt nun in den Händen des jungen Hobbits…

Der Hobbit
Die Geschichte beginnt im Auenland bei dem Volk der Hobbits (ja, das hatten wir schon – aber die Geschichte beginnt eben so). Bilbo Beutlin erhält unerwarteten Besuch. Gandalf der Zauberer und eine Schar Zwerge reißen den kleinen Hobbit aus seinem beschaulichen Leben. Gandalf hat Bilbo kurzentschlossen zum Meisterdieb ernannt, den es sicherlich gelingen könne in eine Zwergenfestung einzudringen, um dem schrecklichen Drachen Smaug gestohlene Zwergenschätze zu entreißen.
Zuerst hält Bilbo gar nichts von einer Konfrontation mit einem Drachen, doch in einem Anfall von Abenteuerlust, entscheidet er sich, die Reise dennoch anzutreten. Er begleitet Gandalf und die Zwerge in ein Abenteuer, das so noch nie ein Hobbit zuvor erlebt hat…

Die Ringe der Macht
Nach dem Fall des Großen Feindes Morgoth beginnt ein neues Zeitalter für die Völker von Mittelerde. Besessen davon, ihren ermordeten Bruder zu rächen, ist Galadriel, Heerführerin der Elben seit Jahrhunderten auf der Suche nach Morgoths mächtigsten Diener Sauron. Sie reist quer durch Mittelerde, jedoch ohne Erfolg. Doch Galadriel findet Zeichen, die dafürsprechen könnten, dass das Böse in Mittelerde wieder aufersteht.

Gehört auch ein fallender Meteor zu diesen Zeichen? Zumindest trägt er einen seltsamen, verwirrten Mann in seinem Inneren, den er nach dem Aufprall freigibt. Der Mann wird schließlich gefunden von Nori und Poppy, zwei Mädchen vom Volk der Harfüße. Zuerst nimmt sich Nori seiner arglos an, aber nach und nach wird offenbart, dass der Mann geheimnisvolle, gefährliche Kräfte verfügt.

Steht dieser Mann im direkten Zusammenhang mit dem Auftauchen der Orks im Süden? Hier leben die Südländer unter Besatzung der Elben, denn die Südlandmenschen, haben seinerzeit mit Morgoth paktiert. Auch hier wirken unheimliche Zeichen, die darauf hindeuten, dass Sauron von neuem erstarkt. Diesen Zeichen wollen die Heilerin Bronwyn und ihr Geliebter, der Waldelb Arondir auf den Grund gehen. Sie entdecken geheime Gräben der Orks. Ein Kampf zwischen den freien Völkern Mittelerdes und den Mächten der Finsternis scheint unabwendbar…

© Amazon Studios – Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht

Die Herr der Ringe-Verfilmungen

Der Trickfilm von Ralph Bakshi
Tatsächlich versuchte man bereits 1978 das große Buch Tolkiens auf die Leinwand zu bannen, damals unter dem Regisseur Ralph Bakshi, der schon mit Fritz the Cat oder Coonskin Trickfilme für ein Erwachsenenpublikum hervorgebracht hat. Für die damalige Zeit war der 132 Minuten lange Trickfilm ein ehrgeiziges Projekt, obwohl er noch nicht einmal die ganze Geschichte abbildet.

Die Handlung umfasst Band 1 – Die Gefährten, zudem einen großen Teil von Band 2 – Die zwei Türme. Band 3 – Die Rückkehr des Königs kommt im Zeichentrickfilm nicht vor.

Mir gefällt der Film sehr gut, und ich hätte auch gerne eine Fortsetzung gesehen. Auch wenn der Film verständlicher Weise nur ein Abklatsch der gesamten Geschichte ist, kommen die gezeichneten Figuren meines Erachtens gut an die Vorlage heran. Daher wirken sie konservativer, als bei Peter Jackson. Trotzdem sind sie liebenswert.

Die Schlacht um Helms Klamm konnte aufgrund des Rotoskopie-Verfahrens sehr gut umgesetzt werden und erhielt dadurch einen epischen Charakter. Rotoskopie ist die Nachzeichnung von real existierenden Darstellern. Man hat ganze Orkhorden erst als Liveaction Sequenzen gedreht, und dann Bild für Bild nachgezeichnet. Angeblich soll Bakshi im Nachhinein bereut haben, Rotoskopie eingesetzt zu haben. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob damals schon so große Massenschlachten im Trickfilm ohne Rotoskopie möglich gewesen wären.

Auch der Soundtrack kann sich hören lassen. Leonard Rosenmans Musik ist zwar nicht so episch, wie die von Howard Shore in den aktuellen Filmen, aber sie bleibt gut im Ohr. Hin und wieder pfeife ich die Melodie sogar noch heute nach.

Für mich ist der Trickfilm ein absoluter Geheimtipp. Es gab eine Zeit, vor Jacksons Werken, da habe ich mich alle Jahre in den Vorweihnachtswochen, von diesem Film nach Mittelerde entführen lassen.

Peter Jacksons Trilogie
Wer Peter Jackson damals für seine Gore- und Splatterkomödien feierte, hätte es sich sicher nicht träumen lassen, dass er nach Filmen wie Bad Taste (1987) oder Braindead (1992), mit der Herr-der-Ringe-Trilogie Filmgeschichte schreibt.
Zugegeben auch ich gehörte anfangs zu jenen Besuchern, die nach dem ersten Teil eher ernüchtert das Kino verließen. Das lag aber nicht am Film selbst, sondern eher an seiner ungeschickten Vermarktung. Die Werbung suggerierte, eine vollkommen werkgetreue Verfilmung. Natürlich freute ich mich wahnsinnig darauf.

Umso enttäuschter war ich, als ich endlich im Kino saß. „Wo ist Tom Bombadil?“ Als die Gefährten in Lórien angekommen waren, dachte ich: “Das soll der Goldene Wald von Lothlórien sein? – Never!“

Kurz gesagt, eigentlich waren meine Kritikpunkte zu vernachlässigende Kleinigkeiten, die eben aufgrund meiner Vorstellung, wie die Geschichte gefälligst abzulaufen habe, zustande gekommen sind.

Am meisten störte mich aber damals die Aussage, Peter Jackson sei der Ansicht, Tolkiens Geschichten spielen auf der realen Erde, nur zu einer sehr frühen Epoche.

Bis heute habe ich nicht nachgeforscht, ob das tatsächlich Jacksons Gedanken sind, – unter anderem deshalb, weil mich heute seine Gedanken dazu überhaupt nicht mehr interessieren.

Der Spielehersteller Games Workshop hat diese Aussage damals getätigt, in einem Artikel seiner hauseigenen Zeitung White Dwarf, kurz nachdem die Firma ihr Tabletop-Spiel zu Der Herr der Ringe auf den Markt gebracht hatte. Zu jener Zeit hatte mich diese Äußerung sehr entrüstet. Was für ein Fauxpas! Mittelerde auf der realen Welt? How dare you?

Ich war jung und leicht erregbar. Heute ist es mir völlig egal, wo Mittelerde offiziell liegt. Vielleicht gibt es unzählige Abhandlungen, die sich damit beschäftigen. Vielleicht hat Jackson diese Aussage tatsächlich getätigt, und vielleicht hat er recht, und für J.R.R. Tolkien ist Mittelerde tatsächlich nicht nur eine Anlehnung an die hiesige Welt gewesen.
Wie gesagt: Mir schnuppe! Denn für mich wird Mittelerde immer eine eigene Welt sein.

Citadel Miniature 1987: Balrog at Khazad Dum

Davon abgesehen ist es Jackson gelungen, die aufgrund des Alters vielleicht ‚angestaubt‘ wirkende Erzählweise an die Neuzeit anzupassen, und trotzdem Tolkiens Werk zu ehren. Die Beziehung zwischen Legolas und Gimli zum Beispiel, wirkt einfach moderner, und ist viel amüsanter als im Buch. Der tiefe Kern, ihre unerschütterliche Freundschaft, bleibt trotzdem erhalten. Genau das zeichnet Peter Jacksons Filme aus. Die Botschaften der Geschichte bleiben bestehen.

Peter Jacksons Trilogie zählt für mich zu den großartigsten Meisterwerken, das der Fantasy-Film hervorgebracht hat.

Am Ende möchte ich noch eine kleine Geschichte anfügen, die hier ganz gut hinpasst. Nach dem Ende von Der Herr der Ringe – Die zwei Türme reihte ich mich in den Fluss der Besucher ein, und bahnte mir durch das noch schummrige Kino einen Weg zum Ausgang. Hierbei musste ich Treppen hinaufsteigen. Seitlich der Treppen, auf einem der Rollstuhlplätze, richtete ein junger Rollstuhlfahrer seinen verklärten Blick auf den Abspann.
Das Gesicht des Jungen wurde gerade so von der Laufschrift beleuchtet. Und darauf lag ein Ausdruck des stillen Glücks und Staunens. Es schien so, als reiste der Junge noch immer durch Mittelerde – ohne Rollstuhl, denn in seinen Träumen kann er bestimmt mit Aragorn und den Gefährten hinter den Orks herlaufen, oder mit Éomer und seinen Reitern von Rohan über die Steppe fegen.
Der Gesichtsausdruck des Jungen hat mich tief bewegt. Diese Begegnung hat mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig Geschichten sein können. Geschichten dürfen nicht zu einer Nebensache trivialisiert werden. Wie Musik, wie andere Kunst, sind sie ein Teil unserer Kultur, unserer Identität und unseres Lebens.
Wenn es einer Geschichte gelingt, auch nur einen kleinen Teil ihrer Lauscher so zu packen, wie es Der Herr der Ringe bei diesem Jungen getan hat, hat sie ihre Aufgabe erfüllt.
Ich selbst muss mir diese Erkenntnis immer wieder in Erinnerung rufen, gerade bei Geschichten, die ich nicht gelungen finde. Manchmal mag ich kein gutes Haar an solchen Geschichten lassen, und mich teilweise sogar darüber amüsieren, – oder verzweifeln. Wenn jedoch diese Geschichten ehrliche Emotionen der Freude und des Glücks hervorlocken, ist es trotzdem etwas Wunderbares.

Die Der-Hobbit-Trilogie
Peter Jacksons zweite Mittelerde-Trilogie stieß bei den Fans auf nicht ganz so viel Gegenliebe wie Der Herr der Ringe. Zu aufgeblasen sei die Geschichte, – zu mächtig das CGI. Das sind die Hauptkritikpunkte, die bei Der Hobbit verlautbart werden.

Und tatsächlich! Wenn ich Super-Legolas über herabfallende Treppen springen sehe, muss ich zugeben, hier ist das Bodenständige abhandengekommen. Aber vielleicht hat Jackson nur die unbegrenzten Möglichkeiten des CGI gesehen, und sich davon blenden lassen? Auch Jackson ist nur ein Mensch.

Zudem verstehe ich auch, dass es nicht unbedingt drei Kinofilme benötigt hätte, um die viel kleinere Geschichte um Bilbos Reise zu erzählen. Hier hat Jackson versucht, an falscher Stelle eine monumentale Story zu kreieren. Sicher hat er recht, wenn er durch die Geschichte anmerkt, eine gute Geschichte sei es wert, ausgeschmückt zu werden. Jedoch vertrage eine gute Geschichte es auch, sich auf die Kernelemente zu beschränken.

Trotzdem gefällt mir auch diese Trilogie sehr, sehr gut. Vielleicht gehöre ich da zu den Wenigen, bei denen die positiven Aspekte mehr in Erinnerung bleiben, als die Negativen.
Beim Lied der Zwerge in Bilbos Höhle bekomme ich jedes Mal Gänsehaut, wenn ich es höre. Die sonoren Stimmen, die Melodie, die Erwartungen weckt, in Verbindung mit dem Text, macht diese Szene zu einer der Stimmungsvollsten in beiden Trilogien. Hier werden Abenteuer aufgebaut!

Mein Schatz!

„Über die Nebelberge weit,
zu Höhlen tief, aus alter Zeit
Da ziehen wir hin, da lockt Gewinn
Durch Wind und Wetter, Not und Leid.

Und dort wo knisternd, im Gehölz erwacht
ein Branden von Winden angefacht
Zum Himmel rot, die Flamme loht
Bergwald befackelt hell die Nacht.“


-Zwergenlied-

Auch der Drache Smaug gefällt mir unheimlich gut. Man kann sich gut vorstellen wie der Große Feind Morgoth all seine Bösartigkeit in den Drachen gepflanzt hat, der ‚nicht eine Münze‘ von seinem geraubten Schatz abgeben mochte.

Zudem finde ich die Liebesgeschichte zwischen der Elfe Tauriel und dem Zwerg Kíli als eine ungewöhnliche und zum Ende hin ergreifende Liebesgeschichte, die gut in Tolkiens Welt passt. Diese Liebesgeschichte ist nicht so mystisch angehaucht, wie die um Aragorn und Arwen, und wirkt auf mich daher greifbarer. Während die Liebe zwischen Arwen und Aragorn fast schon einem göttlichen Prinzip folgt (Begegnung in Träumen, Weissagungen zu der Zukunft, bedeutungsvolle Dialoge auf Elbisch, etc.), ist die Liebe zwischen Kíli und Tauriel bodenständig.

Fazit zu den Kinofilmen
Nein, die Geschichten aus den Büchern finden wir nicht perfekt in den Filmen wieder. Aber das müssen die Filme auch gar nicht leisten. Sowohl Bakshis Trickfilm, als auch die Jackson Trilogien fangen den Geist von Tolkiens Werken meiner Meinung nach sehr gut ein. Peter Jackson, transferiert die Geschichten zudem in die Neuzeit, durch modernere Zeichnung der Charaktere, und fantastische, actionreiche Bilder, die in der Hobbit-Trilogie jedoch stellenweise zu viel des Guten sind.

Tolkien hat diese Werke geschaffen, Jackson, aber auch Bakshi, beide haben Mittelerde einem breiteren Publikum zugänglich gemacht, und dafür gesorgt das Tolkiens Geschichten verdient in unseren Herzen weiterleben.

Die Kinofilme betrachte ich als immens wichtige Beiträge nicht nur zum phantastischen Film, – sondern zum Film allgemein. Aus zeitlosen Büchern wurden zeitlose Filme geschaffen, -zeitlose Werte vermittelt, geradlinige Charaktere vorgestellt, zu denen man aufsehen, oder mit denen man mitfiebern kann. Die Kinofilme um Mittelerde, vor allem die Der-Herr-der-Ringe Trilogie, haben Einzug gehalten, in die Ehrenhalle der Filmgeschichte.

Warum es bei der neuen Amazon Serie nicht so ist, und woran die Serie meiner Ansicht nach vor allen Dingen scheitert, erläutere ich in meinem 2. Teil um Tolkiens verfilmte Werke.

Fotos: © Michael Sagenhorn 2022

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Über Michael Sagenhorn

Im bürgerlichen Leben: Michael Schnitzenbaumer, lebt in Poing bei München, mit seiner Frau Steffi und seinen beiden Kindern Tatjana und Sebastian. Beruflich ist er als Webentwickler tätig, und natürlich auch als Grafiker und Illustrator. Neben den Hobbys 'Fotografie', 'Reisen und 'Kochen' liest er für sein Leben gerne phantastische Romane. Sofern es seine Zeit zulässt, spielt er auch mal gern ein Computerspiel. Was ich mag! Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft, Empathie, Romantik - Ohrenstöpsel und Tante Gretels Apfelkuchen. Was ich nicht mag! Verrat, Geldgier (obwohl ich gegen Geld oder Reichtum gar nichts einzuwenden habe), Egomanie - früh aufstehen.

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