Michael Sagenhorn/ Juli 6, 2023/ Kino und Film, Literatur, Science-Fiction, Zeitgeist/ 0Kommentare

© ZDF und Staudinger + Franke / [M] Serviceplan

2023 / FSK 12 / 1 Staffel, 8 Episoden, ca. 45 Minuten

Der Schwarm gehörte zu den von mir am sehnlichst erwarteten Romanverfilmungen, seit ich das Buch vor etlichen Jahren verschlungen habe. Autor Frank Schätzing schrieb eine packende Geschichte über eine globale Bedrohung aus dem Meer. Eine uns unbekannte Macht hat scheinbar genug von der Verschmutzung der Meere, und beginnt gegen uns aufzubegehren: Die Yrr.

Auch die Serie fängt signifikante Bilder vom Aufstand der Meeresbewohner ein: Mutierte Quallen überfüllen die Kanäle von Venedig, als wären sie Touristenwogen, die jedes Jahr über die Lagunenstadt hereinbrechen. Schwärme geisterhafter Tiefseekrabben krabbeln an die Strände von Küstendörfern und verseuchen alle Menschen, die das Pech haben von ihnen überrannt zu werden. Scheinbar wahnsinnig gewordene Wale versenken vor Vancouver Island, Kanada Sightseeing-Boote mit Touristen, frisch gefischte Hummer werden zu Biobomben, die in mediterranen Restaurants explodieren und dabei tödliche Toxine im Trinkwasser freisetzen.
Eiswürmer bohren sich durch den Kontinentalhang vor Norwegen und lösen einen todbringenden Tsunami aus, der auf die nordeuropäische Atlantikküste und die Shetlands zurast…

Meine Zusammenfassung dieser Highlights könnte dafürsprechen, dass wir hier eine wirklich packende Romanumsetzung bekommen. Aber ist das wirklich so? Achtung! Hier wird es zu Spoilern kommen.

Die Serie kastriert sich selbst

Die Mahnung die uns Schätzings Roman entgegenruft, hat nichts von seiner Aktualität verloren. Im Gegenteil. Auch zwanzig Jahre nach dem Erscheinen des Romans ist dessen Inhalt über die Bedrohungen der Meere sogar noch akuter geworden. Die aktuelle Brisanz könnte man hervorragend in die filmische Umsetzung aufnehmen.

Die Serie hätte auch gesellschaftliche Veränderungen, die besonders während der Corona-Zeit entstanden sind, aufgreifen können, allen voran Kampagnen und Forderungen von Friday for Future oder Letzte Generation. Wäre es nicht interessant gewesen, die Aktionen dieser Gruppierungen mit einfließen zu lassen, wenn Schätzings Wesen aus dem Meer, die Yrr, zuschlagen? So hätte man eine noch unheimlichere Bedrohung inszeniert, die auch unsere gegenwärtigen Traumen aufgrund Pandemie und Klimawandel aufgreift. Man hätte die Geschichte zu einem atemberaubenden Sci-Fi-Abenteuer des ‚Hier und Jetzt‘ ausbauen – und damit dem Roman ergänzen können.

Bahnbrechende Erkenntnisse im Umgang mit einer fremdartigen, aber gleichwertigen Spezies, – die Kluft zwischen Wissenschaft und Militär aufzeigen, wenn es darum geht globale Lösungen für das Yrr-Problem zu entwickeln, – erschütternde Bilder von Naturkatastrophen! All das, was das Buch so aufwühlend macht – bietet die Serie Der Schwarm nicht.

Im Buch ist es vor allem die USA, die neben den Yrr für Hochspannung sorgt. Der selbsternannte Retter der Welt, reißt das Ruder der Bedrohungsbekämpfung in üblich arroganter Manier an sich und entsendet Militär und CIA, um den unbekannten maritimen Einzellern zu zeigen, wer der Chef des Erdballs ist. Hier verwenden die Amerikaner jeden noch so miesen Kniff, der ihnen einen Vorteil verschafft, sehr zum Leidwesen der Forscher.

Ab dem dritten Kapitel atmet das Buch förmlich den Konflikt zwischen dem Militär und den Wissenschaftlern, während sie auf einem Hubschrauberträger, der USS Independence über den Ozean gleiten und versuchen, mit den Yrr Kontakt aufzunehmen.

© ZDF und Staudinger + Franke / [M] Serviceplan

Es versteht sich, dass Wissenschaft und Militär nicht an einem Strang ziehen. Statt sich der Herausforderung durch die Yrr gemeinsam zu stellen, kämpfen unterschiedliche Interessengruppen lieber kleingeistig gegeneinander – ohne Willen als Spezies zu wachsen und vereint an einer Lösung zu arbeiten. Das haben die Yrr den Menschen weit voraus, aber auch dieses Merkmal wird in der Serie verpasst, aufzugreifen.

Im Buch übernehmen die Amerikaner klar die Rolle des Antagonisten. Aber in progressiven deutschen Produktionen müssen die USA anscheinend gebauchpinselt werden. Die Serienmacher streichen die deutliche USA-Kritik komplett aus dem Skript. Der in der Realität oft genug vorkommende amerikanische Führungsanspruch ist hier überhaupt kein Thema. Amerika, aber auch andere Global Player, wie Russland oder China scheint es auf der ZDF-Schwarm-Erde nicht zu geben. Nur Japan ist in Form eines Konzerns vertreten. So gelingt es den Serienmachern zu keiner Zeit in mir das Gefühl zu wecken, dass eine globale Katastrophe im Gange ist.

In der Serie schippern die Wissenschaftler ohne US-Militär friedlich auf dem Forschungsschiff Thorvaldson, statt auf einem Hubschrauberträger; mit dabei, die ihnen wohl gesinnten japanischen Sponsoren. Konflikte in der Mannschaft sind…na, ja…. ich habe vor Spannung meine Fingernägel zerkaut, als man in der Kantine das Kaffeekochen reflektiert hat.

Die fehlenden Amerikaner sind nicht das einzige Defizit. Auch die Umweltkatastrophen fielen wohl dem ‚geringen‘ Budget von ca. 40 Millionen Euro zum Opfer. Beim Roman blieb mir vor allem der Tsunami in Erinnerung. Die akkurate Beschreibung der Entstehung und der Auswirkungen dieser allesverschlingenden, tödlichen Naturgewalt war für mich einer der Höhepunkte in Schätzings Werk. Meine Hände waren so feucht, als wäre der Tsunami aus den Buchseiten heraus, über sie hinweggeschwappt.

Die Serie ist komplett überfordert, die ozeanische Gewalt in Bildern festzuhalten, und nicht in der Lage, das enorme Ausmaß der Katastrophe einfangen. Auch menschliche Dramen während dem Tsunami, bleiben auf der Strecke. Der Tod von Tausenden soll an uns durch die Fokussierung auf zwei Nebendarsteller herangetragen werden. Doch die banale Inszenierung zeigt die letzten Momente zweier völlig bedeutungsloser Partner (davon findet ein Moment off-camera statt), von völlig bedeutungslosen Hauptcharakteren. Mehr als ein Achselzucken ist da bei mir nicht drin.

Die detailreichen wissenschaftlichen Ausführungen Schätzings, die er auch anhand von Beispielen aus der gegenwärtigen Popkultur den unkundigen Leser unterhaltsam näherbringt, wurden von den Machern der Serie ebenfalls nicht berücksichtigt, obwohl diese einfach umzusetzen gewesen wären.

Da so viel von dem Buch gestrichen wurde, müssen die acht Folgen der Serie zwangsläufig mit etwas anderem gefüllt werden. Was läge da näher, und wäre zielgruppengerechter als den Duft der Romantik zu verströmen? Denn selbstverständlich sehnt der Liebhaber von nervenaufreibenden Sci-Fi-Abenteuern nichts mehr herbei, als sich bei einer typisch deutschen Schnulze zu entspannen.
Ich könnte ja noch wohlwollend darüber hinwegsehen, da ich ahne, dass es sehr viel kostengünstiger ist, Schauspielern verbrauchte, gefühlsduselige Sätze in den Mund zu legen, und blanke Hintern zu zeigen (von Männern natürlich – um Gottes Willen nicht von Frauen), als einen anständigen Tsunami zu auf die Beine zu stellen. Dann müsste ich aber den Charakteren zumindest einen Hauch Interesse entgegenbringen. Was mich zum nächsten Abschnitt führt.

Gravierende Änderungen an den Romanfiguren

Im vermeintlichen Glauben, es mache die Serie attraktiver, dem Zuschauer Charaktere ohne eigene Persönlichkeit vorzusetzten, damit er sich einen heraussuchen kann, mit dem er sich schon identifizieren wird, schludern die Autoren trockene Figurenschablonen hin, deren Innenleben so anregend ist wie eine Raufasertapete, und die nichts, – aber auch gar nichts mit den Romanfiguren zu tun haben.

Sondern wir finden diese Figuren auch in jeder unterdurchschnittlichen Schmonzette, Krimi oder Seifenoper: Banal, langweilig, ohne nennenswerte Erscheinung. Selbst die Figuren aus Die Ringe der Macht sind klarer gezeichnet, als die Protagonisten, die wir hier erleben.

Im Buch ist meine Lieblingsfigur der Zoologe und Walspezialist Leon Anawak. Schätzing macht aus ihm einen interessanten und kompetenten Forscher, der sich mit nicht nur mit durchgedrehten Walen herumplagen muss, sondern auch mit radikalen Umweltschützern, – zudem versucht er seinen Identitätskonflikt bezüglich seiner Herkunft als Inuk aufzuarbeiten.
In der Serie wird aus dem sympathischen, tatkräftigen Mann, ein weinerlich dreinblickendes Bübchen. In jeder Szene erweckt er in mir den Eindruck, als laste alle Sorgen der Welt auf seinen Schultern. Selbst wenn ihm das Drehbuch mal ein Lächeln zugesteht, droht er, dieser ‚Atlas der Neurosen‘, unter dem Gewicht einer nicht näher bestimmbaren Trauer zusammenzubrechen.

© ZDF und Schwarm TV Production GmbH & Co. KG

Noch schlimmer hat man den real existierenden Meeresgeologen Gerhard Bormann verunstaltet. Gerhard Bohrmann hat Frank Schätzing zwei Tage lang beraten. Lt. Bohrmann sind er und Schätzing seitdem befreundet. Schätzing ließ Bohrmann quasi die Ehre zu teil werden, als Charakter in seinen Roman einzugehen. Die Verantwortlichen verwandelten Gerhard Bohrmann kurzer Hand in die fiktive Professorin Katharina Lehmann. Damit vernichten sie ein Stück des Realitätsgehalts, und somit auch ein gutes Stück Charme der eigentlichen Geschichte. Doch damit nicht genug!

In Episode 6 fiel mir die Kinnlade herunter, als ich miterleben musste wie Katharina Lehmann während einer Besprechung reagiert, als ihre Kollegen die These vertreten, dass das merkwürdige Verhalten der Meerestiere, ein Angriff einer fremden Lebensform sein könnte. Lehmann fällt aus allen Wolken: „Sie verlangen von mir die Grundfeste einzureißen, auf der meine Ausbildung, meine Forschung, meine Lehrtätigkeit beruhen. – Das kann ich nicht“!
Nach einer Pause die ihre Erschütterung transportieren soll, erklärt sie schließlich: „Ich überlasse ihnen das Feld“.

Hab‘ ich etwas verpasst? Dachte ich doch, Wissenschaftler streben nach neuen Erkenntnissen. Sie gleichen bisherige Grundsätze mit hinzugewonnenen Fakten ab, und erweitern so ihren Horizont. In meiner naiven Vorstellung muss es für einen Wissenschaftler etwas Großartiges sein, eine Entdeckung wie diese zu machen, auch wenn sie das bisherige Weltbild zerstört. Dann baut man sich ein überarbeitetes Denkmodel, auf Basis des fortgeschrittenen Wissens, das nicht nur die Wissenschaftler, sondern die gesamte Menschheit wachsen lässt.

Katharina Lehmann hingegen sieht nur das Schlechte, das in dieser neuen Erkenntnis steckt: „Ihnen muss doch klar sein, wie enorm groß die Erschütterung wäre, die das in der Psyche der Menschen auslösen würde“.
So wie Frau Lehmann, trauen wohl auch die Showrunner den Verantwortlichen weder zu, eine solche Neuigkeit empathisch der Allgemeinheit zugänglich zu machen, noch trauen sie der Allgemeinheit zu, diese Neuigkeit vernünftig zu verarbeiten. Deren Kleingeistigkeit spiegelt sich in Katharina Lehmann wider. Die Professorin weicht zurück und entschwindet der Serie.


Dies sind nur zwei Beispiele enttäuschender Charakterbildung. Mehr würden den Artikel sprengen.
Auffällig an der diversen Besetzung des umfangreichen Casts ist noch, dass nicht ein einziger weißer, männlicher Wissenschaftler die Welt mitretten darf. Das ist vor allem in dem Zusammenhang interessant, weil es tatsächlich Gruppierungen gibt, die sich innig für die Beschwörung des neuen Feindbilds ‚alter weißer Mann‘ bei jeder Gelegenheit einsetzen, – auch beim Thema Klimaproteste. Grundsätzlich hört man aus bestimmten Ecken ein unwilliges Murren, wenn Klimabewegungen zu ‚weiß‘ geraten, bzw. von einer weißen, westlichen Mittelschicht dominiert werden. Schnell ertönen dann moderne Schlagworte wie ‚White Saviorism‘, oder ähnliche Parolen, die weißen Menschen, – besonders Männern – das Recht absprechen wollen, sich für den Erhalt der Umwelt zu engagieren.

Der ‚alte weiße Mann‘ ist aber eigentlich kein Feindbild, sondern das Sinnbild für eine veraltete Denkweise. Meines Erachtens ist dieses Sinnbild aber schlecht gewählt, weil es zu leicht wörtlich genommen werden kann, und missverstanden wird. Vielleicht auch hier?

Ich hoffe sehr, dass die Produzenten, allen voran das ZDF für das wir ja Gebühren zahlen müssen, sich hier nicht einem gefährlichen, ideologisch fehlgeleiteten Trent der Spaltung unterwerfen, weil sie im guten Glauben ein modernes Zeichen für die Rettung der Umwelt setzen möchten.

Die Selbstgefälligkeit der Macher

Genauso wenig wie sich der ‚alte weiße Mann‘ für den Erhalt der Umwelt einsetzen darf, darf er sich noch in jüngere Frauen verlieben. Zwar glänzt die Serie durch mehrere diverse Liebesromanzen, von denen keine die Geschichte voranbringt, aber die Romanze im Buch, die die Geschichte tatsächlich aufwertet, darf keinesfalls mehr erzählt werden, weil sie laut Regisseurin Barbara Eder in dieser Form nicht mehr tragbar sei. Zitat: „Heutzutage kann man gewisse Rollenkonstellationen nicht mehr zeigen, ohne Menschen zu verletzen“.

© ZDF und Julian Balducci / Gruppe 5

Gemeint ist hier die Beziehung zwischen dem älteren weißen Mann Sigur Johanson und der jungen Tina Lund. In der Serie ist Johanson ein dunkelhäutiger, junger Wissenschaftler, im Buch aber ist er weiß (nicht ungewöhnlich für einen Norweger), und etwa in Schätzings Alter. Mit der Liaison dieses alten weißen Wissenschaftlers mit einer jüngeren Frau, bediene Schätzing lt. der Regisseurin Männerfantasien, die nicht mehr zeitgemäß sind.

Bei allem gebotenen Respekt für Frau Eder möchte ich hier trotzdem fragen: Hat diese Dame die Toxine der Tiefseekrabben eingeatmet?

Nach Ansicht der Regisseurin dürfen gewisse Rollenkonstellationen nicht mehr gezeigt werden, weil sie Menschen verletzen. Welche Menschen könnten hier verletzt werden? Wer? … Wer, Frau Eder, wer?

Ich frage anders: Wer, Frau Eder, könnte Ihrer Meinung nach verletzt werden, wenn er erführe, dass ich, weißer Mann –auch mehr nichtmehr taufrisch – dass ich eine Ehe führe, mit einer deutlich jüngeren Frau? Wem soll ich Abbitte leisten, weil aus dieser nichtmehr zeitgemäßen Männerfantasie zwei Kinder hervorgegangen sind? Wer, der nicht unter einer Old-White-Men-Phobie leidet, könnte in seinem Ekel so abgestoßen sein, dass er sich durch eine Beziehung wie die meine dermaßen verletzt fühlt? Wie jung muss die Frau sein, wie alt darf der Mann sein, damit Ihre Toleranz nicht über Gebühr beansprucht wird?

Wenn ‚alte weiße Männer‘ so wenig vorzeigbar geworden sind, dass sie weder an der Rettung der Welt beteiligt sein dürfen, noch eine Beziehung mit einer jüngeren Frau eingehen dürfen, warum bedienen sich dann die Macher und Produzenten, einschl. Regisseurin der Geschichte eines alten weißen Mannes, um damit Kasse und Quote zu machen?

Nach inhaltlichen Differenzen mit Showrunner Frank Doelger zog sich Frank Schätzing aus der Produktion zurück. Die Vorstellungen bei der Umsetzung wichen zu sehr voneinander ab. Obwohl mir Schätzings Ansatz die Serie politischer zu machen gut gefällt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, wie die Geschichte gelaufen wäre, wenn man mehr auf seine Ideen gehört hätte. Frank Doelger ist da schon erfahrener. Seiner Vermutung nach, sei Schätzing, Zitat: „komplett fehlgeleitet“.

Was ich jedoch sagen kann: Die über 6 Millionen Zuschauer-Quote, die die Serie beim Start eingefahren hat, war sicher nicht einem Frank Doelger zu verdanken, so gerne er auch seine bisherigen Leistungen und Zusammenarbeiten mit anderen namhaften Schriftstellern hervorhebt, – so sehr sich auch einige Medien für ihn, den mehrfach ausgezeichneten Primetime Emmy Award Executive Producer begeistern. Auch die preisgekrönte Regisseurin Barbara Eder, war nicht dafür verantwortlich, dass wir Zuseher uns in Schwärmen vor dem Bildschirm versammelt hatten. Sondern es ist der spannenden Geschichte eines Autors zu verdanken gewesen, der vermutlich für die Otto-Normalverbraucher namhafter ist, als sämtliche Verantwortlichen der Serie zusammen.

Dementsprechend rutschten die Einschaltquoten steil nach unten, nachdem die Zuschauer bemerkt haben, mit welcher modernen Interpretation des Stoffes seitens Eder und Doelger sie beglückt werden sollten:
Eine tröge und altbackende Umsetzung der Geschichte, die mehr an ein Romance-TV-Drama erinnert, als an die Bestsellerverfilmung eines Sci-Fi-Thrillers mit politischen und gesellschaftlichen Sprengstoffthemen. Diese angeblich zeitgemäße Fassung der Story, fühlt sich für mich an, wie eine deutsche Vorabendsendung aus den 80ger Jahren. – Ein Werk ohne künstlerischen oder kreativen Wert.

Fazit

Eine vers(ch)enke Chance, ein großes deutsches Filmwerk zu schaffen. Das Mutigste an der Serie ist, am Ende der letzten Folge eine zweite Staffel anzuteasern. Da merkt man, dass zumindest die Macher von ihrem Werk überzeugt sind.

Freunde des Phantastischen Films werden bei Der Schwarm nicht bedient! Wem die Zeit nicht zu schade ist, sich durch die 8 langweiligen Folgen zu quälen, um sich selbst ein Bild davon zu machen: Der Schwarm ist in der ZDF-Mediathek und auf Blu-Ray erhältlich.

Weiterführende Links:

Differenzen hinter den Kulissen:

https://www.tvmovie.de/news/der-schwarm-produzent-enthuellt-echten-grund-fuer-differenzen-mit-frank-schaetzing-131441#bdquo_der_schwarm_ldquo-showrunner_frank_doelger_auml_u_szlig_ert_sich_zu_frank_sch_auml_tzings_kritik_ndash_und_stellt_eine_sache_klar

https://www.tz.de/tv/zdf-streit-der-schwarm-tv-kulissen-regisseurin-sauer-auf-frank-schaetzing-92128483.html

Diversitätsquoten:

https://www.salonkolumnisten.com/der-schwarm-geht-baden/

Interview mit Gerhard Bormann:

https://up2date.uni-bremen.de/uni-gesellschaft/der-schwarm-bremer-meeresgeologe-gerhard-bohrmann-als-romanfigur

Die ‘alten weißen Männer und das Klima:

https://www.regensburg-digital.de/schellnhuber-fridays-for-future-gegen-die-alten-weissen-maenner/01122019/

Bildquelle: © ZDF

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Über Michael Sagenhorn

Im bürgerlichen Leben: Michael Schnitzenbaumer, lebt in Poing bei München, mit seiner Frau Steffi und seinen beiden Kindern Tatjana und Sebastian. Beruflich ist er als Webentwickler tätig, und natürlich auch als Grafiker und Illustrator. Neben den Hobbys 'Fotografie', 'Reisen und 'Kochen' liest er für sein Leben gerne phantastische Romane. Sofern es seine Zeit zulässt, spielt er auch mal gern ein Computerspiel. Was ich mag! Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft, Empathie, Romantik - Ohrenstöpsel und Tante Gretels Apfelkuchen. Was ich nicht mag! Verrat, Geldgier (obwohl ich gegen Geld oder Reichtum gar nichts einzuwenden habe), Egomanie - früh aufstehen.

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