Michael Sagenhorn/ April 29, 2024/ Ausstellungen, Tipps/ 0Kommentare

„Oft ist es das kleine Glück, das uns eine großartige Zeit beschert“.

Mit meinem Zitat könnte man gut den gestrigen Besuch im Magic Bavaria beschreiben, das am 06.12.2023 eröffnet worden ist. Aufgrund der sonnigen Wetterlage hatten wir die neue münchner Attraktion fast völlig für uns.

Am Anfang dachte ich, vielleicht interessiere sich keiner für diese Räumlichkeiten der Illusionen, doch wie mir eine Mitarbeiterin verraten hat, ist das am Wochenende davor noch ganz anders gewesen. Die Menschen schlängelten sich in Massen durch die Räume, und man musste den Eintritt kurzfristig regulieren. Wir hingegen hatten das Museum fast für uns allein. So konnten wir in aller Ruhe und ohne Warteschlangen auf Erkundungstour gehen.

Was bietet dieses Erlebnismuseum?

Meine Güte! Ich stecke an der Decke

Auf 1.000m2 werden typisch bayrische Sehenswürdigkeiten nachgebildet, vor denen man posieren – und Snapshots erstellen kann. Doch nicht irgendwelche Snapshots, sondern Illusionen. So steht so mancher Raum Kopf, wie die Disco, das Königsschloss oder die Almstub’n.

Man betritt quasi die Decke anstelle des Bodens. Daher ist es mit etwas Übung möglich, abenteuerliche Fotos zu erstellen. Von einer Mitarbeiterin haben wir super Tipps dazu bekommen. Zudem hat sie auch gerne unseren Fotoapparat in die Hand genommen, um uns alle abzulichten.

Der Alptraum aller Eltern: Kind fällt ins Klo.

Doch nicht nur über Kopf macht der Besucher eine gute Figur. Das Abenteuer lockt, wenn man zwischen Dom und neuen Rathaus balanciert, plötzlich in einer Schneekugel steckt, sich im Gemälde Blaues Pferd von Franz Marc wiederfindet, oder sich von Spiegeln verzaubern lässt.

Ein weiterer Raum, einer mit volksfestlichem Flair, ist dem bayrischen Genuss und der Gaudi gewidmet. Man kann sich vor einem Wiesn-Riesn-Herz oder einer Riesn-Brezn ablichten lassen oder sich im Maßkrug-Stemmen beweisen, einer Disziplin, die jeder Bayer bis zur Perfektion beherrschen sollte – und muss!

Zudem wartet vor alpenländischer, dem Eibsee nachempfundener Kulisse Münchens größtes Bällebad auf die Besucher. Ein Spaß, nicht nur für die Kleinsten, wenn man durch tausende Bälle schwimmt und einen Hai abschießt. Da haben wir wieder was gelernt: Im Eibsee lauern Haie! Apropos Lernen. Wieviel Bälle sich im Bällesee befinden, erfahren Kinder, wenn sie bei dem Quiz mitmachen. Am Ende der Tour wartet dann die Auflösung zu dieser und weiteren Fragen über die Attraktionen.

Fazit

Abschließend natürlich die Frage: Hat sich der teure Spaß gelohnt? Denn günstig ist der Besuch nicht. Wir Vier haben knapp 70,- Euro für ein Familien-Ticket dagelassen. Je nachdem sollte man auch 1 bis 2 Stunden für den Besuch einplanen.
Unserer Ansicht nach, kann man das Geld gerne investieren, wenn man das Erlebnismuseum zum ersten Mal besucht. Gerade hier bei uns im Raum München ist es einmal etwas vollkommen Neues, das die Stadt um eine muntere Attraktion für Alt und Jung reicher macht. Daher meine vorbehaltlose Empfehlung für einen Besuch.
Für regelmäßige Besuche ist die Abwechslung noch zu gering. Bei diesem Preis bieten variierende Installationen von lokalen Künstlern allein, zu wenig Anreiz.

Aber das Erlebnismuseum ist ja noch jung. Da kann sich noch viel daraus entwickeln.

Das Magic Bavaria Erlebnismuseum befindet sich im MONA Einkaufscenter, München, und ist über die U-Bahn U3 (Ausstieg Olympiaeinkaufszentrum) sehr bequem zu erreichen. Nähere Informationen u.a. zu Preisen und Öffnungszeiten gibt es auf der unten verlinkten Homepage, des Museums.

Bildquelle: Michael Schnitzenbaumer 2024

Weiterführende Links:
Website: https://www.magicbavaria.com/

Share this Post

Über Michael Sagenhorn

Im bürgerlichen Leben: Michael Schnitzenbaumer, lebt in Poing bei München, mit seiner Frau Steffi und seinen beiden Kindern Tatjana und Sebastian. Beruflich ist er als Webentwickler tätig, und natürlich auch als Grafiker und Illustrator. Neben den Hobbys 'Fotografie', 'Reisen und 'Kochen' liest er für sein Leben gerne phantastische Romane. Sofern es seine Zeit zulässt, spielt er auch mal gern ein Computerspiel. Was ich mag! Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft, Empathie, Romantik - Ohrenstöpsel und Tante Gretels Apfelkuchen. Was ich nicht mag! Verrat, Geldgier (obwohl ich gegen Geld oder Reichtum gar nichts einzuwenden habe), Egomanie - früh aufstehen.

Hinterlasse einen Kommentar